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Salz

Der Tagesbedarf an Salz kann über das übliche Grundfutter oft nicht gedeckt werden, da Gras und Getreide keine nennenswerten Salzanteile enthalten, auch die Böden sind oft natriumarm.

Der Bedarf an Natrium beträgt in der Erhaltung bis zu 1,5 – 2,0 g pro 100 kg Körpergewicht und steigt im Leistungsbereich durch hohen Schweißverlust enorm an.

Die Elektrolyte (Na, Cl, Ca, Mg, K) regulieren u. a. den Säure – Basen – Haushalt im Körper, sowie den Flüssigkeitshaushalt und haben Einfluss auf die Aktivierung von Enzymen.

Natrium ist zudem für die Erhaltung des osmotischen Drucks zuständig. In Kombination mit Kalium spielt es eine wichtige Rolle bei den Transportprozessen durch die Zellmembran und für die Erregbarkeit, damit auch für die Funktion der Nerven und Muskeln.

  • Salzmangel kann zu Abweichungen der oben genannten Funktionen führen, auch Leistungsschwäche, Lethargie, Krämpfe, schlechte Verdauung und permanente Durstlosigkeit, sowie Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Erde – und Kotfressen und trockene Haut können Symptome sein. Ein Verlust von Natrium (und ggf. Kalium) kann auch durch starke Durchfälle und wie bereits genannt starke Schweißverluste ausgelöst werden.
  • Salzüberschuss bei intensiver Zufütterung von Salz kann zu einer hohen Aufnahme von Flüssigkeit (starkes Durstgefühl) und zu Abweichungen der oben genannten Funktionen führen.
  • Fazit: Jedem Pferd sollte ein Salzleckstein zur Verfügung gestellt werden – aber der Verbrauch sollte stets beobachtet werden, nach Bilanzierung und einem festgestelltem Mangel sollte Salz sonst zugefüttert werden.